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21.04.2024 Das Schwarmdilemma / die Wirtschaftsvölker brauchen dringend einer zweiten Aufsatz

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Nun schneit es sogar auch noch! Die andauernde Kälte-Periode wird zunehmend zu ein Problem. In die vorausgehende wärmere Periode (bis 14. April) haben die Völker grossflächige Brutanlagen geschaffen. Die jungen Bienen werden jetzt in grosser Zahl schlüpfen und die Beuten füllen. Diesen "Druck" wird den Schwarmtrieb stimulieren und es werden Weiselzellen gebaut. Die Wochenkontrollen und die allfällige schwarmverhinderenden Massnahmen, die spätestens alle 9 Tage nötig sind, können durch die niedrigen Temperaturen nicht stattfinden und die Schwarmzellen werden nach 8-9 Tage verdeckelt, was bei passendes Wetter zu einem Vorscharm führen wurde.  Die Bienen werden bei Temperaturen unter 8 Grad nicht schwärmen, es ist jedoch damit zu rechnen, dass sobald die Temperaturen über 10-12 Grad steigen, die Schwärmen in grosser Zahl ausziehen werden. Also: Schwarmkisten parat machen! In Bienen und Natur habe ich einen guten Artikel betr. Schwärmen und deren Verhinderung gefunden:  Artikel B

20.04.2024 - Imkergrundkurs 2024/2025, Lektion 3

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Die Themen dieser Lektion waren "Frühlingsarbeiten" . Dies gestützt auf dem Betriebskonzept und Merkblätter vom Bienengesundheitsdienst (BGD) und das Buch "Imkern mit den 10 Jahreszeiten" von Wolfgang Ritter. Als Vorbereitung/Einstimmung haben wir trotz nicht optimale Wetterbedingungen einige Bienenvölker aufgemacht und kurz kontrolliert. Es zeigte sich, dass bei ein Volk die Futtersituation in Kürzen kritisch werden könnte.  Das Volk im Lega Demokasten war leider abgestorben. Die Ursachen waren so gut wie sicher eine Übervölkerung (viel Brut kürzlich geschlüpft) kombiniert mit zu wenig Futter. Den Kasten hat nur ein kleiner Futtertrog und das dort gereichte Futter konnte nicht schnell und effektiv genug weitergeleitet werden. Die grosse Bienenmasse hat zu dichte Trauben geführt und den Kasten hatte zu wenig Luftreserve, sodass viele Bienen erstickt sind. Nach die Praxisübung und eine kurze Pause haben wir dann die Theorie in Angriff genommen. Die Arbeiten im Frühl

19.04.2024 Lochdeckel für Dochtgläser

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Mein handwerklich begabten und gut ausgerüsteten Imkerfreund Hanspeter D. hat für mich 150 Honiglasdeckel mit ein 20 mm Loch versehen. Diese Deckel werden für das Bauen von Dochtgläser benötigt. Diese Dochtgläser wiederum sind sehr hilfreich bei der Suche nach Nestern der Asiatische Hornisse. Wie bereits mehrmals in diesem Blog beschrieben, versuche ich möglichst viele Imker in Basel und Umgebung zur Mithilfe bei der Nestsuche zu motivieren. Dabei habe ich festgestellt, dass das Bohren von ein Loch in einen Metalldeckel nicht wirklich trivial ist und handwerkliches Geschick voraussetzt. Viele Imker nehmen sich vor ein Dochtglas zu bauen, geben das Vorhaben aber auf, sobald sie feststellen, dass sie kein brauchbares Loch hinkriegen und sich dabei im ungünstigsten Fall die Finger verletzen. Das hat mich auf die Idee gebracht, die Deckel von einem "Profi" herstellen zu lassen und dann bei meinen Vorträgen/Schulungen zu verteilen. Mal schauen, ob das hilft!

19.04.2024 Kontrolle/Futtergabe MiniPlus-Völker nach Temperatursturz (am 15 April)

Bedingt durch den warmen Vorfrühling mit Temeraturen bis zu 28 Grad in Basel haben vorallem die MiniPlusvölker in eine sehr schnelle Entwicklung gebracht. Ich musste also diverse Fluglinge und andere Brutableger erstellen. Dabei wurde das vorhandene Futter in die Meiste Fälle geteilt. Beim Temperatursturz von 15. April von bis zu 20 grad hatte ich dann einige Völker mit Weiselzellen und junge, noch unbegattete, Königinnen. Die niedrigen Temperaturen halten voraussichtlich bis Ende April an. In der Zwischenzeit musste ich die MP-Völkli futtern. Das habe ich mit teilweise mit ein Umhängen von Futterwaben und zusätzliche Gabe von Sirup gemacht. Das Futter lässt sich noch regeln, schlimmer ist aber, dass die Jungköniginnen nicht zur Begattung ausfliegen können und es am Ende "alte Jungfern" gibt.... 

18.03.2024 - Zuchtkurs, Lektion 3 - Allgemeine Vorbereitung Pflegevolk

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Das Hauptthema von die dritte Lektion war die Beurteilung und ggf. Vorbereitung der Pflegevölker. Leider hat es vor ca. eine Woche ein heftiger Temperatursturz gegeben und die Völker hatten nicht viel Möglichkeiten zum Ausfliegen. Wenn das noch länger dauern wird, werden allfällige junge Königinnen nicht begattet und die Völker konsumieren das, was sie in die vorausgehende wärme Periode geholt haben (was ihr gutes Recht ist). Der Futtervorrat der MiniPlus-Völker ist teilweise schon gefährlich gering! Nachfutterung in dieses Wochenende ist dringend nötig! Die Kursteilnehmer*Innen haben die Pflegevölker, trotz niedrige Temperatur (< 10 Grad) kurz geprüft, konnten aber die ungezeichnete Jungköniginnen nicht finden.... Ich werde die vor die nächste Lektion zeichnen, da wir sie ja dort (schnell) finden und unter dem Gitter einsperren sollen. Danach ging es wieder im Kurslokal und nach einem Kaffee weiter mit einigen Vorträgen und Theorie. Als Pause-Veranstaltung habe ich meinen "Eve

12.04.2024 / 14.04.2024 Wochenkontrolle und Eingriffe

  Es ist nach wie vor ungewöhnlich warm für die Jahreszeit. Die Völker zeigen mit wenigen Ausnahmen Schwarmneigungen. Bis jetzt konnte ich das bei die Wirtschaftvölker durch Raumerweiterung entgegenwirken.    Freitag, den 12.04.2024: 12 Wirtschaftsvölker Die Aufsätze (Honigzargen) sind schon recht voll mit Nektar/Honig und Brut (ich arbeite ja ohne Königinnengitter). Bei der nächsten Kontrolle ist den nächsten Aufsatz fällig und das Mitte April! Die ausgeschnittene Drohnenrahmen wurden bei den meisten Völkern bereits wieder voll ausgebaut und belegt.  Weiter werde ich nun anfangen, die durch die Brut oben im unteren Teil frei gewordenen Brutwaben unten mit Mittelwänden zu ersetzen. Damit können auch die "Pollenbretter" aus die Völker entfernt werden. Montag, den 14.04.2024: 9 MiniPlus Bei den MiniPlus war ich in einige Fälle, trotz Fluglinge und Brutableger, zu spät und es gingen zwei Schwärmen ab. Ein davon konnte ich einfangen und in ein MiniPlus einlogieren. Durch die Able

12.04.2024 / 15.04.2024 Völker verstellen / Bee Traffic

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Das Verstellen von Völkern muss unbedingt VORHER bei den betreffenden Bieneninspektor*Innen gemeldet werden. Die App Beetraffic ist ein effizientes Tool dafür. In März hat es geheissen, die App wurde nicht mehr (lang) funktionieren. Aber, wie immer, "totgesagten leben länger" und die Benutzung wurde zum grossen Glück wieder freigegeben.   Heute wurden 5 Völker in MiniPlus zum liestaler Vereinsstand "Gässli" gezügelt. Diese Völker werden für die Praxisübungen vom Zucht-Kurs benötigt.  Weiter wurde am selben Tag ein Volk in Dadant-Blatt zum Stand in Liesberg gebracht. Hier sind mehrere Aktivitäten mit dem Kindergarten und Primarschule geplant. Der Stand befindet sich deswegen gleich neben die Primarschule.  Letztes Jahr war es "nur" einen temporären Stadtort und das dort platzierte Bienenvolk wurde Ende Jahr wieder zurück nach Basel gezügelt. Anfang Jahr wurde den Stand aber ordnungsgemäss als Dauerstandort angemeldet und es ist geplant, dass das Volk bez.